01.May.2019 Ortsbeirat Maiwanderung TEXT Ortsbeirat
Maiwanderung Von den Taunushöhen zum Riesling Meer So verlief die diesjährige Route der Wanderfreunde Engenhahn zum 1. Mai. „Erlebnis Rheingau“ versprach Wanderführer Peter Woitsch zur Wanderstrecke durch Wald und Rebhänge mit einer Einkehr in die Riesling-Pier der Familie Ch. Und P. Kessler. Vom Parkplatz „Kreistanne“ an der Hallgarter Zange ging es zunächst etwas bergauf zur Restauration am Aussichtsturm auf 580 Höhenmetern für einen 2. Morgenkaffee. Von da talwärts durch die frühlingsgrünen Wälder des oberen Rheingau Richtung der weitläufigen Rebhänge mit der herrlichen Aussicht bis weit nach Rheinhessen hinein. Der Tag war herrlich sonnig, wie sich das Wanderer so wünschen. Etwas musste die geplante Streckenführung wegen der schlechten Wege geändert werden, die durch Rückearbeiten teils blockiert oder unbegehbar waren. Mit einer Verschnauf- und Vesperpause am Unkenbaum, östlich von der Siedlung „Am Rebhang“ ging es auf dem Rheingauer Rieslingpfad bald aus den Hochwald heraus in die Weinberge und es öffnete sich ein weiter Blick über den Rhein bis weit in das Rheinhessische. Bald war denn auch das Tagesziel, das Weingut Riesling Pier erreicht, in dem die Wandergruppe mit seinen über 30 Teilnehmern herzlich empfangen wurde. Mit Riesling- oder Spät-, Grau oder Weißburgunderweinen und einem herzhaftem Imbiss aus der bürgerlichen Küche konnte man es sich auf der Sonnenterrasse gut gehen lassen. Hier stieß man beim Bau der Kelter- und Lagerhalle übrigens auf Sand, der vor Urzeiten am Rand des wassergefüllten Mainzer Beckens hier angeschwemmt wurde. Nach der ausgiebigen Rast bei „Worscht und Woi“ brachen die Wanderfreunde in Fahrgemeinschaften wieder heimwärts auf. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
17.Nov.2019 Ortsbeirat Volkstrauertag TEXT Ortsbeirat
Volkstrauertag Gedenktag an die Opfer von Krieg und Gewalt Volkstrauertag 2019 Am letzten Sonntag war Volkstrauertag. Ein Tag, der Anlass gab, in den Ortsteilen von Niedernhausen zusammenzukommen, um an die Menschen zu erinnern, die unter Tod, Verletzungen, Flucht, Vertreibung und Not in aller Welt zu leiden hatten. Und leider in vielen Teilen der Welt auch heute noch leiden müssen. Stellvertretend für die Feierlichkeiten zu diesem Gedenktag an den Mahnmalen und Gedenktafeln auf den Ortsfriedhöfen, soll hier vom Volkstrauertag in der kleinen Friedhofskapelle von Engenhahn berichtet werden. Ortsvorsteher Peter Woitsch begrüßte die Anwesenden, darunter Bürgermeister Joachim Reimann sowie die Familie Vestner, die den Gedenktag mit ihrem Streichquartett musikalisch würdig einrahmten. Kristina Bothner erinnerte an Gründe dieses stillen Tages, der seit dem Ende des 1. Weltkrieges ab dem Jahre 1919 im Besinnen und Gedenken an die Kriegstoten begangen wird. Das Erinnern an großes Leid gehöre zum Volkstrauertag, sagte Peter Woitsch, an dem gemeinsam an die vielen Opfer von Gewalt, von Krieg und Terror erinnert werde. Nur weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben oder an ihrem Glauben festhielten, vertrieben wurden oder in den Krieg ziehen mussten, politisch verfolgt waren und auch heute sind, haben Menschen unsägliches Leid erfahren müssen. Tod, Unrecht, Gewalt, Trauer und Tränen von Millionen Menschen prägten das letzte Jahrhundert. 74 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges und 101 Jahre nach dem Weltkrieg davor fragen wir uns, so Peter Woitsch, ob ein solcher Gedenktag noch zeitgemäß ist oder eine „andere Dimension“ haben müsse. Bei den aktuellen Geschehnissen um Hass und extremistisch motiviertem Mord, um Kriege und Terror in der Welt sind wir verpflichtet, immer wieder auf diese Entmenschlichung hinzuweisen und zu zeigen, wie sich die Gesellschaft erinnern und auch wehren kann. „Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“, zitiert er den spanischen Schriftsteller George Santanya. Wir leben derzeit hier in friedvollem Miteinander und müssten insbesondere der Jugend vorleben, dieses auch mit Erinnern und Hinweisen auf Rassismus, Hass und Gewalt in der Welt zu bewahren. Solange es in der Welt Kriege, Gewalt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gibt, so ist Bürgermeister Joachim Reimann überzeugt, ist es sinnvoll, diesen Tag des Gedenkens zu begehen. Mitgefühl und Wertschätzung der vielen Opfer, die in Kriegern zu beklagen waren und es noch heute sind ist ein Stück Verantwortung für mehr Frieden und Toleranz hier und in der Welt. Der nun 30 Jahre zurückliegende friedliche Zusammenbruch eines totalitären Systems war möglich auch durch weise Entscheidungen ohne Egoismus und mit Weitsicht und habe gezeigt, wie nahe manchmal Gewalt und Frieden beieinander liegen können. Wir Toten sind die Saatkörner, die der Welt Frieden bringen können, so zitiert Dr. Gerhard Kroha in seinem Beitrag für die christlichen Kirchen einen Soldaten. Welch enthemmten Umgang mit Menschen zeige die Schlacht an der Somme im 1. Weltkrieg mit über 37.000 toten Soldaten - für eben mal 1,5 km Geländegewinn. Hinter dieser Zahl stehe unzähliges Leid um jedes Einzelschicksal, das aus der blutigen Statistik nicht zu erkennen sei. Der Spruch, süß sei es für das Vaterland zu sterben oder der Heldengedenktag der Nazis zeuge von grausamer Ideologie zu sinnlosem Töten und Morden und mache ein Umdenken zur Humanität und Pazifismus dringend notwendig. Ewige Mahnung und Vermächtnis sei Aufgabe und Auftrag dieses Volkstrauertages heute und morgen. Zumal derzeit „falsche Werte“ in der Gesellschaft wieder Platz gewinnen würden, ist Dr. Gerhard Kroha überzeugt. Mit der Ehrenwache der örtlichen Feuerwehr legten Peter Woitsch und Joachim Reimann für die Gemeinde sowie ein Vertreter der Feuerwehr und der Kerbeborsch einen Kranz im Namen aller Engenhahner Vereine am Ehrenmal auf dem Friedhof nieder. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
07.Dec.2019 Ortsbeirat Seniorenfeier TEXT Ortsbeirat
Seniorenfeier Engenhahner Advent - Feier im Bürgerhaus Es würde mit Bestimmtheit in den dörflichen Veranstaltungen etwas fehlen, wenn nicht der Ortsbeirat in einer langen Tradition zum 2. Adventswochenende in das Bürgerhaus einladen würde. Denn in engagierter Vorarbeit bot erneut das Team um Ortsvorsteher Peter Woitsch nicht nur eine festliche Stimmung im schön geschmückten Haus, sondern auch ein vielseitiges Programm, das bestens unterhielt. Mit einem Alphorn-Duo eröffneten Renate Polaschke und Partner den Nachmittag, zu dem Peter Woitsch in seiner Begrüßung wieder viele Gäste willkommen heißen konnte. Holger Cloß vom Kirchenvorstand Niederseelbach las eine Weihnachtsgeschichte vom Traum dreier Bäume vor, deren Wünsche, was mal aus ihnen werden soll, sich zunächst leider so nicht verwirklichen lassen. Aber dann doch durch viele Umstände sich in einem wechselvollem „Baumleben“ in der Wirklichkeit erfüllen werden. An der Kaffeetafel wurde dann serviert und der Kuchen schmeckte. Die beiden Söhne Korbinian und Kilian von Dr. Gerhard Kroha setzten sich an das Klavier und spielten 4-händig. Mit einem Lied, begleitet von seinem Bruder Kilian, sang sich Korbinian in die Herzen seiner Zuhörer. Stürmischer Beifall war der Lohn. Nicht weniger anrührend bewegte mit Weihnachtsliedern die Kindermusikgruppe von Ruth Mosch die Besucher und erfreute sie. Kinder und deren Vorfreude gehören eben zu Weihnachten dazu. In seinem Grußwort zeigte sich Bürgermeister Joachim Reimann stolz über die Vielfalt des Angebotes an Auftritten zu den Adventsfeiern in den Ortsteilen. Er wüsste den Aufwand, das zu organisieren, zu schätzen und zeigte sich sehr dankbar für die Mühen, die hinter einem solchen Nachmittag verborgen sind. Ein Wunschbaum im Foyer des Rathauses werde inzwischen, nach einer Idee der Jugendbetreuung, gut angenommen und ermögliche es, Kindern und Familien kleine Wünsche zu erfüllen, die es sonst zu Weihnachten nicht geben würde. Kristina Bothner, die charmant durch das Programm führte, las ein Gedicht vor, das von Geborgenheit, von Ruhe in sich und stiller Ehrfurcht spricht. Und sagt: „Ist zur Lieb bereit - ist´s Weihnachtszeit“. In der beliebten Tombola mit ausschließlich Gewinnen verteilte das Service-Team um Peter Woitsch kleine Präsente, bei denen das Glas Honig nicht fehlen durfte. Eine besinnliche Adventsfeier geleitete nun die Besucher in die Nacht des 2. Advents und in eine schöne Vorweihnachtszeit. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |